Das KfW-Kommunalpanel 2016 zeigt, dass der wahrgenommene Investitionsrückstand der deutschen Kommunen mit 136 Mrd. EUR auf hohem Niveau verharrt. Von den guten konjunkturellen Rahmenbedingungen und der Niedrigzinsphase am Kreditmarkt können nicht alle Kommunen profitieren. Die Unterschiede zwischen den Kommunen nehmen zu, sowohl bei Haushaltsergebnis, Verschuldung wie auch der Investitionstätigkeit. Die größten Investitionsbedarfe bestehen bei Straßen und Verkehrsinfrastruktur (35 Mrd. EUR) sowie bei Schulen und Bildung (34 Mrd. EUR). Das diesjährige Sonderthema “Bildung, Schule und Inklusion” verdeutlicht, dass die Investitionsrückstände eine Belastung für die Leistungsfähigkeit des Schulsystems darstellen und beispielsweise die Integration von Flüchtlingskindern oder die Inklusion von Kindern mit körperlicher und geistiger Beeinträchtigung behindern können.